Name: Volker Zinn, Gitarren und Teile der Produktion

 

Welche Rolle spielt Musik in deinem Leben?

Eine ganz zentrale: Musik fasziniert mich seit meiner Kindheit mehr, als vieles andere es vermag — und heute arbeite ich als Gitarrenlehrer, Musiker und Musiktherapeut.

Mit welcher Musik bist du aufgewachsen?

Wenn ich Kindergartenlieder und Blockflötenunterricht mal unberücksichtigt lasse, dann war da beispielsweise die recht kleine, aber vielschichtige Schallplattensammlung meiner Eltern — u.a. ABBA und Beatles — und daneben die Pop- und Rockmusik, die eben in den Siebzigern so im Radio lief.

Wie bist du zur Musik gekommen?

Indem sie mich unwiderstehlich angezogen hat. Das ist wohl die treffendste Beschreibung. Schon als Kind habe ich auf allem herumgetrommelt. Diese Affinität zu Rhythmen hat mich seitdem nie verlassen. In meiner Grundschulzeit bin ich nach dem Probieren diverser anderer Instrumente der Gitarre begegnet — und bei ihr geblieben. Mit 14 begann ich, in Bands zu spielen und tue auch dies ohne Unterbrechung bis heute.

Wie hieß die erste Platte/CD, die du dir selbst gekauft hast?

Meine Form des Musikhörens war erstmal jahrelang die Kassettensammlung. Songs im Radio mitschneiden, ausgeliehene Schallplatten überspielen. Meine Kassettenregale wurden recht umfangreich, bevor ich mir Plattenkäufe leisten konnte oder wollte.  Unter meinen ersten Scheiben waren dann „Ummagumma“ von Pink Floyd, „The Dream of the Blue Turtles“ von Sting, „Blueprint“ von Rainbirds oder „Ö“ von Grönemeyer. Als ich mir 1992, kurz vor dem Abi, meine erste CD kaufte — das war „Nevermind“ von Nirvana —, weiß ich noch, wie ich mir dachte: Bist verdammt spät dran mit deinem ersten CD-Player!

Wann und wo war dein erster Auftritt vor Publikum?

Ich erinnere mich an Aufführungen mit Chorsingen und Xylophonspiel in der Grundschule.

Erinnerst du dich noch an deinen ersten Konzertbesuch?

Todsicher, wenn mir jemand sagt, welcher das war! Die eindrücklichsten meiner ersten größeren Konzertbesuche waren z.B. Sting, Peter Gabriel und U2.

Hast du musikalische Vorbilder?

Nein, zumindest nicht in dem Sinne, dass ich jemandem nacheifere. Musikalische Anregungen mitnehmen tue ich allerdings gewissermaßen pausenlos seit ich der Musik bewusst lauschen kann.

Wie würdest du gute Musik beschreiben?

Ich probier’s erst gar nicht. Ich finde es unsinnig, Musik beschreiben zu wollen — ganz gleich, ob sie mir gut gefällt oder nicht. Worin liegt der Sinn, den Geschmack einer reifen Orange in Worte zu fassen? Du musst ja doch hineinbeißen, um ihn wirklich kennenzulernen. Musik gehört gehört. Sie muss erlebt werden, wahrgenommen, erfahren. Die große Kraft der Musik besteht doch eben grade darin, dass sie uns in einen Bereich jenseits der Worte führt.

Was verbindest du mit dem Laufer Altstadtfest?

In erster Linie auch hier: Musik. Wir haben ja seit 1993 mit unserer Band Red House bisher alljährlich dort gespielt. Ich erinnere mich noch gut an die Zeit davor, an unsere Enttäuschung über die Art der Musik, die damals beim Altstadtfest geboten war, und an den daraus folgenden Entschluss: Wir gründen eine Bühne und spielen selbst! 

Gibt es eine besondere Verbindung zum Laffer Bimberla für dich?

Etzerdla scho!