Name: Jürgen Eichenmüller, Waschbrett
Welche Rolle spielt Musik in deinem Leben?
25 Jahre lang Hauptrolle. Bühnen, Reisen, Partys, RoggnRoll...
Mit welcher Musik bist du aufgewachsen?
In meiner Kindheit war ich DJ an dem Nussbaum-furnierten Nordmende Musikschrank und hab vorwiegend James Last aufgelegt für die Partys meiner Eltern. Und ich war gut. Es müssen die frühen Wurzeln der Bad-Taste-Bewegung gewesen sein. Leider unterschieden sich die Songs kaum voneinander und zugehört hat eigentlich auch keiner, wodurch ich mit ca. 10 Jahren beschloss, den Job an den Nagel zu hängen.
Wie bist du zur Musik gekommen?
Direkt nach meiner Karriere als DJ habe ich mir aus Lebkuchen-Dosen ein Schlagzeug gebaut. Die Deckel waren aus Plastik und in der mittleren Dose hatte ich kleine Stahlkugeln aus einem Kugellager reingelegt. Das war meine Snare-Drum. Gespielt wurde mit chinesischen Essstäbchen. In wenigen Tagen konnte ich taktsicher die Beatles Kasette „20 Golden Greats“ begleiten. Lange Zeit war ich verwundert, warum niemand vor mir auf dieses ausgezeichnete Snare Patent gestossen war.
Wie hieß die erste Platte/CD, die du dir selbst gekauft hast?
Die erste Platte war Beach Boys, die ich im Musikhaus Lerch am Marktplatz erworben habe. Leider hat mich der Rainer Giebel, ein Kumpel meines Bruders, nur verarscht deswegen, weil er ja als Kiss Fan deutlich cooler war. Er hat mir sogar erklärt, dass wahrscheinlich mit der Platte etwas nicht stimmt weil die so hoch singen und man die vielleicht auf 78 (also langsamer) abspielen müsse. Der Plattenspieler meines Bruders hatte aber gar keine 78er Taste – was mich dazu veranlasste, von der Beach Boys Scheibe eine Sicherheitskopie auf eine BASF low noise C60 Kasette anzufertigen und sie hernach beim Herrn Lerch wieder umzutauschen. Dies hat er ob meiner eingeschränkten Geschäftsfähigkeit ausnahmsweise akzeptiert. Ich tauschte sie gegen die Police LP „Regatta de Blanc“, womit sich Rainer Giebel einigermassen anfreunden konnte. Die Betonung liegt auf einigermassen.
Wann und wo war dein erster Auftritt vor Publikum?
Ich habe mit gefühlten 5 Jahren auf der Heimfahrt eines Kolping Ausflugs über das Busfahrer-Mikrofon tatsächlich das „Bimberla vo Laff“ gesungen, das ich so gut wie auswendig konnte. Jedenfalls die erste Strophe... und wenn es auch da aus Gründen des Lampenfiebers noch Lücken gab, hat mein Vater vom Beifahrer-Sitz die restlichen Textpassagen hinein-souffliert. Busfahrer Mikrofone hatten seit jeher eine enorme Anziehungskraft.
Erinnerst du dich noch an deinen ersten Konzertbesuch?
Ich vermute es war das Konzert der Beatles Revival Band in einem Festzelt in Wetzendorf. Sponsored by Sparkasse Lauf.
Hast du musikalische Vorbilder?
Vader Abraham.. er kann schlumpfen
Wie würdest du gute Musik beschreiben?
RoggnRoll
Was verbindest du mit dem Laufer Altstadtfest?
RoggnRoll
Gibt es eine besondere Verbindung zum Laffer Bimberla für dich?
Siehe oben..